#30Minutes30Days – Endspurt und mein Fazit
Drei Wochen lang bin ich täglich mindestens 30 Minuten gelaufen. Um meine selbst auferlegte Aufgabe #30Minutes30Days erfolgreich abzuschließen, fehlen ja noch ein paar Tage. Ob ich auch noch die letzten Tage durchgehalten habe, erfahrt ihr heute.
Woche drei begann mit leichtem Stress, denn es war Ostersonntag. Da man an Ostern ja meist den ganzen Tag Termine hat, musste der Lauf schnell durchgezogen werden. Also früh auf die Bahn und schnell die 30 Minuten durchgezogen. Da die Beine eh schwer waren, war es auch nicht schlimm, dass es nur zu 30 Minuten gereicht hat. Den restlichen Tag bezeichne ich dann mal als „Cheat-Day“. Am Ostersonntag habe ich keine Leckerei ausgelassen. Trotzdem habe ich versucht, so gut es eben ging, die verputzten Kalorien zu notieren.
Das Endergebnis war ein mittelschwerer Schock für mich. Ich habe am Ostersonntag mindestens 6000 Kalorien zu mir genommen. Mein normales Pensum in den letzten Wochen lang zwischen 1400 und etwa 2000. Natürlich kamen mir auch gleich die Bedenken, dass damit die harte Arbeit auf der Waage der letzten Tage gleich mal dahin war. Dem war aber zum Glück nicht so. Die Waage zeigte am nächsten Tag nur 100 Gramm mehr an als am Tag davor.
Ostern war durch, nun volle Konzentration auf den Endspurt
Nach dem Ostersonntag war ich Kalorien mäßig erstmal wieder geerdet und machte mich am Ostermontag gleich mal auf einen etwas längeren Lauf, um das schlechte Gewissen zu beruhigen. 6,44 km sind es geworden, obwohl ich so überhaupt keine Lust hatte.
Heute war der erste Tag der gesamten #30Minutes30Days Challenge wo ich mich wirklich zwingen musste los zu laufen. Dementsprechend lief ich auch unglaublich langsam. Sehr zu meiner Überraschung wirkte sich das langsame Tempo positiv auf meine Beine aus. Diese waren nicht so schwer wie an den Tagen zuvor.
Auch am nächsten Tag war die Freude nicht besser und so zwang ich mich erneut auf eine langsame aber recht lange Runde. Ich hatte zwar keine Lust, aber der Lauf an sich war echt gut. Keine schweren Beine, keine Wehwehchen und das Wetter passte auch.
An Tag vier der Woche war ich zeittechnisch etwas knapp dran und so reichte es nur für ne schnelle Runde. Um so mehr Zeit hatte ich an den beiden Tagen danach. In Gedanken zwar nicht ganz bei Sache und dadurch auch das ein oder andere mal anders abgebogen als eigentlich geplant, reichte es an den letzten Tagen der vierten Woche nochmal zu weiteren 20,51 km. Somit waren 28 der geplanten 30 Tage um.
Am vorletzten Tag der #30Minutes30Days Challenge ging es zur Krönung dann nochmal richtig weit. Am 29. Tag bin ich seit langem mal wieder mehr als 10 km gelaufen, es waren sogar 10,81 km. Durch diesen langen Lauf bin ich am letzten Tag nur noch eine lockere Runde ausgelaufen und habe knapp 40 Minuten in den Laufschuhen verbracht.
Ich habe #30Minutes30Days erfolgreich absolviert
Mit Abschluss von Tag 30 war es mir also gelungen das mir gesteckte Ziel, an 30 aufeinanderfolgenden Tagen mindestens 30 Minuten zu Laufen, erfolgreich abzuschließen.
Ich bin in den 30 Tagen 172,88 km in 18:52:02 Stunden gelaufen. Gestartet bin ich als untrainierter Mensch mit einem Gewicht von 89 Kilo. Über die 30 Tage habe ich durch die Lauferei und das verändern meiner Ernährungsgewohnheiten mein Gewicht auf 82,6 kg reduziert. Ich habe also durch die tägliche Lauferei 6,4 kg an Körpergewicht verloren. Ob dies Fett oder Muskeln waren, kann ich leider nicht sagen, da ich außer dem Gewicht keine Vergleichswerte habe.
Meine persönliche Meinung zu #30Minutes30Days
Als erstes möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei meiner Familie bedanken, die mir täglich die Möglichkeit gegeben hat diesem Experiment nachzugehen. Vielen Dank dafür, ihr seid die Besten!
Es war für mich eine sehr interessante Herausforderung, bei der ich am Anfang nicht sicher war, ob ich sie durchhalten kann. Im Vorfeld habe ich mit viel mehr schlimmen Tagen gerechnet. Rückblickend kann ich sagen, dass ich nur an zwei Tagen keine Lust hatte zu Laufen. An den restlichen Tagen liefen es vielleicht nicht immer wie gewünscht, aber es war trotzdem gut möglich die 30 Minuten durchzuhalten.
Ich habe erfreulicherweise relativ einfach Körpergewicht verloren, was mich natürlich erstmal gefreut hat. Ich hab zwar keine Ahnung, was es an Körpermasse war, aber sie ist auf jeden Fall erstmal weg und das darf auch gerne so bleiben.
Natürlich gibt es aber auch eine Kehrseite der Medaille. Bei dieser Art von körperlicher Ertüchtigung kommen die Erholungsphasen für den Körper auf jeden Fall zu kurz. Teilweise war bei mir zwischen zwei Läufen nur 12 Stunden Erholung. Dies merkt man dann schon deutlich in den Muskeln.
Auch kann man sich mit dieser Form des Trainings in meinen Augen auf keinen Wettkampf vorbereiten. Wer z.B. einen 10 Kilometer Lauf absolvieren möchte, wird es so sehr schwer haben. Meine täglichen Runden waren im Durchschnitt irgendwo zwischen 4,5 und 8 Kilometer. Ich habe auch nur einen Lauf über mehr als 10km geschafft in den 30 Tagen. Wer sich also auf einen Wettkampf vorbereiten möchte, dem rate ich vom täglichen Laufen ab.
Wie geht es weiter?
Nachdem die 30 Tage geschafft waren, habe ich schon den Ehrgeiz gespürt und mich gefragt, wie lange kann man dieses Training weiter betreiben? Ich mach es kurz. Nach 42 Tagen habe ich die Challenge beendet. Dies lag zum einen daran, dass ich an Tag 35 einen absoluten Horrorlauf hatte und mich im wahrsten Sinne des Wortes über die 30 Minuten geschleppt habe. Und zum anderen ein noch schlimmeres Erlebnis an Tag 41 hatte, wo ich kurz vorm Zusammenbruch zu Hause war. Zwar bin ich davon überzeugt, dass es an der wenigen Kalorienmenge vom Vortag lag, aber es zeigte mir deutlich, dass es so nicht richtig ist.
Diese beiden Erlebnisse und die Meinungen von Bekannten haben mich dazu bewogen diese Art der Trainingsform nicht weiter zu versuchen. Ich werde zwar weiterhin versuchen mich täglich 30 Minuten zu bewegen, aber ich werde nicht mehr jeden Tag laufen. Ich werde auch weiterhin Kalorien zählen. Aktuell stehe ich bei 81,3 kg Gewicht und ich möchte noch etwas mehr los werden.
In den 42 Tagen habe ich es auf 243,02 km in 26:16:55 Stunden gebracht. Für mich ist das eine bisher nicht erreichte Menge an Kilometern in einer solch relativ kurzen Zeit.
Ich habe viel positives aus dieser Herausforderung mitgenommen. Ich habe gelernt mich etwas besser zu ernähren, wobei da sicher noch ganz viel Luft nach oben ist. Und ich habe echt schöne Plätze in meiner direkten Umgebung kennengelernt.
Ich werde auf jeden Fall weiter Laufen gehen, zwar nicht jeden Tag, aber vielleicht jeden zweiten. Ich habe auch schon eine, nein zwei neue Ziele vor Augen. Aber dazu wird es zu gegebener Zeit dann mehr hier geben.
An dieser Stelle soll es das nun mit #30Minutes30Days gewesen sein. Den weiteren Verlauf werde ich unter dem Hashtag #30MinutesADay laufen lassen und hauptsächlich auf Instagram darüber berichten. Sicher nicht täglich, aber ab und an. Bei Interesse folgt doch einfach meinem Account.
Wenn euch das ganze Rund um #30Minutes30Days gefallen hat, dann laßt mir doch einen Kommentar da. Würde ich mich sehr drüber freuen.
Macht es gut, bis bald und bleibt alle gesund.
One Reply to “#30Minutes30Days – Endspurt und mein Fazit”
Glückwunsch das volle 30 Tage Programm durchgezogen 🙂
Tolle Idee !
Bleib mit deiner Familie weiter Gesund 🙂