Das Zillertal hat gerufen – Wir sind gegangen

Das Zillertal hat gerufen – Wir sind gegangen

Der Berg hat gerufen – Auf ins Zillertal

Das Jahr neigte sich langsam dem Ende. Abgesehen davon war keine Silvesterparty für Eltern mit Kind in Sicht, also was tun? Kurz gesagt, ab ins Zillertal zum Ski fahren. Also schnell noch ne Ferienwohnung gesucht, ein paar Bahntickets für den Nachtzug an Silvester bestellt und los ging die Reise.

Die Reise verlief wunderbar stressfrei. Kaum was los im Zug, kein lästiges Umsteigen und nur wir im 4er Abteil. Besser konnte der Start nicht verlaufen. Doch kaum im Zillertal angekommen, kam der erste Stimmungsdämpfer. Überhaupt kein Schnee hier! Nur diese komisch aussehenden Kunstschneeautobahnen.

So kannten wir das Zillertal überhaupt nicht. Wir waren schon zu fast jeder Jahreszeit hier, aber so wenig Schnee haben wir wirklich noch nie gesehen. Jammern hilft aber nichts, der Urlaub hat ja gerade erst begonnen. Also ab in unsere Ferienwohnung und erstmal auspacken.

Gewohnt haben wir im Haus Rosenegg. Die Ferienwohnung bestand aus einer Wohnküche, einem Schlafzimmer und einem Duschbad. Für uns war das völlig ausreichend. Die Rastkogelbahn, Sport- und Lebensmittelgeschäft, eine Pizzeria und die Skibushaltestelle waren fussläufig in max. 2min zu erreichen. Top Lage also und das ganze zu einem fairen Preis. Auch die Vermieterin war sehr freundlich.

Endlich ab auf die Piste

Nach einem entspannten Abendessen und einer erholsamen Nacht ging es Montag morgen das erste Mal auf die Piste. An meinem ersten Skitag habe ich mich für den Hintertuxer Gletscher entschieden. Genau die richtige Wahl bei der eher mäßigen Schneelage. Wetter war top, Pisten toll, nur Off-Piste fahren ging halt nicht. Nichts desto trotz war es ein sehr schöner erster Skitag.

Am Dienstag ging es für uns alle zum Genießerberg Ahorn nach Mayrhofen. Das Wetter hat mitgespielt, die Laune der Teilnehmer konnte nicht besser sein und unser Kleiner wird immer besser im Ski fahren. Dank des Kleinen war auch die Mittagspause sehr amüsant für uns, denn er hat an diesem Tag ungeahnte Talente offenbart, was das „verschlingen“ eines Germknödels anging.


Dienstag Nacht sollte dann ja auch endlich der lang ersehnte Neuschnee kommen und das Zillertal endlich winterlich gestalten. Ob Frau Holle mitspielt sollte sich also zeitnah zeigen.

Eine Nacht mit Neuschnee- Herz was willst du mehr

Der Wetterbericht sollte uns nicht im Stich lassen. Frau Holle hatte in der letzten Nacht eine ordentliche Nachtschicht eingelegt und das ganze Zillertal in einen „Traum in weiß“ verwandelt.
Endlich Neuschnee!!! In Folge dessen war das Wetter aber leider sehr bescheiden. Am Gletscher war Sturm und viele Anlagen blieben geschlossen. Selbst im Tal war es ziemlich ungemütlich und so entschieden wir uns die Wanderschuhe auszupacken und nen entspannten Tag im Tal zu verbringen.

Hintertuxer Gletscher ich komme – her mit den Tiefschneeabfahrten

Nach einem verschneiten Mittwoch ging es am Donnerstag für mich ganz früh Richtung Gletscher. Es schneite immer noch ordentlich und die Sicht hätte auch besser sein können. Zumindest waren die meisten Anlagen am Gletscher offen und die angezeigten Neuschneemengen trieben mir die Vorfreude in die Beine. Also ab auf den Berg und etwas Tiefschnee pflügen.

Zum Glück kenne ich den Gletscher ganz gut und wusste, wo man beruhigt ein wenig abseits der Piste fahren konnte. Die Schneebedingungen waren toll und der Schnee flog einem nur so um die Ohren. Leider war es aber auch recht kühl, -21 Grad, Wind und keine Sonne trugen nicht unbedingt zu einer Wohlfühlatmosphäre bei.
Gegen späten Vormittag öffneten dann auch alle restlichen Anlagen am Gletscher und ich beschloss hoch zum Gipfel zu fahren. Jedoch entpuppte sich dies leider als schlechte Idee, Sturm, Sichtweite unter 20 Meter und Temperaturen, wo selbst mein Gefrierfach neidisch werden konnte.

Aus reinem Selbsterhaltungstrieb habe ich mich also ein weiteres Mal die Talabfahrt „Wilde Gruben“ herunter gestürzt und danach das Skigebiet gewechselt, um den Rest des Tages an der Eggalmbahn zu verbringen. Leider waren die Bedingungen hier nicht besser und so entschied ich mich für eine zweite Mittagspause auf der Lattenalm. Die Lattenalm kann ich für eine Brotzeit wirklich empfehlen. Sehr urig und der Service war auch top, wie immer.

Der letzte Skitag diese Saison…

An unserem letzten Skitag hatten wir beschlossen zum Penken zu fahren, um uns das dort ansässige Kinderland einmal näher anzusehen. Schliesslich sollte unser Kleiner ja auch nochmal auf seine Kosten kommen. Wetter war zwar kalt, aber der Sonnenschein hat einen gut dafür entschädigt. Die Pisten waren selbst bis zum späten Nachmittag sehr gut und somit konnte ich mich an meinem letzten Skitag nochmal richtig austoben.

Unter dem Strich war es ein kurzer, aber sehr schöner Urlaub. Aus diesem Grund werden wir sicher nicht das letzte Mal im Zillertal gewesen sein. Nichtsdestotrotz beginnt für uns ab sofort wieder die Vorfreude auf den nächsten Winter.
Abschließend wünsche ich allen Wintersportlern, die noch unterwegs sind, ganz viel Sonne und noch mehr Schnee, lasst die Knochen heile und geht kein unnötiges Risiko ein.

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